Namibia

11th May 2011

11.04. – 09.05.2009

Namibia – holy country! Nachdem wir erfolgreich und die Hunde illegalerweise nach Namibia eingereist sind, hatten wir uns vorgenommen, nicht allzu weit zu fahren. Es gab einen Campingplatz im nächst größeren Ort, ca. 60 km von der Grenze entfernt. Das war unser Ziel. Doch zunächst sind wir erstmal einkaufen gegangen. In einem riesigen Supermarkt! Zu vernünftigen Preisen! Es gab alles! Es war ein bisschen wie im Paradies.

Es wurde also geschoppt wie wahnsinnig, man merkte uns wahrscheinlich an, dass wir seit längerem nicht mehr diese Gelegenheit hatten. Als wir schliesslich den Campingplatz gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass er völlig überflutet war. Es hatte viel geregnet im Norden, was für uns bedeutete, dass wir auf dem Parkplatz campen mussten. Allerdings war der Platz nicht schlecht, schattig, sandig und ruhig. Und wir konnten trotzdem die Duschen und Toiletten benutzen, zu einem guten Drittel des Preises.

Die Besitzer, weisse Namibier, machten hervorragendes Essen, wie wir abends feststellen durften… Ein gutes Cordon Bleu mit Pommes, ein echter Salat… ein Traum. Abends ging an der Bar die Party ab, ein paar andere Namibier kamen vorbei, hörten vermutlich Schlager (auf afrikaans) und tranken jede Menge Schnaps. Man kam sich vor wie im Vorgebirge und es war ein gutes Gefühl… Irgendwie heimelig.

Am nächsten Tag haben wir uns entschlossen, noch einen Tag dort zu bleiben, Pause zu machen und uns zu entspannen. Nach dem Ritt durch Angola war das einfach nötig. Also wurde abgegammelt und die Route für die nächsten paar Tage festgelegt. Abends ging es tatsächlich zum Dinner an die Tankstelle, denn die haben einen richtig gute Snackbar. Lecker Wurst, Frikadellen und Schnitzel. Muss man haben, nach Wochen voller Dosenfutter und Spaghetti.

Wir haben uns gegen Etosha entschieden, denn eigentlich war von vornherein klar, dass wir mir den Hunden ohnehin nicht eingelassen werden. Während also Inge und Arijan sich Richtung Nordwesten aufmachten, fuhren wir Richtung Süden. In Tsumeb angkommen haben wir einen netten Caravanpark gefunden und uns entschlossen, dort zu bleiben. Im Supersparmarkt (ja, wirklich) haben wir uns einen Grill und das nötige Fresschen besorgt und abends fleissig gegrillt. Wir waren die einzigen im Caravanpark (ist wohl keine Saison grade…) und haben die Ruhe und den Abend sehr genossen.

Auch hier haben wir noch einen Tag dran gehangen, schliesslich musste auch mal Wäsche gewaschen werden. Aber nein, nicht etwa mal wieder von Hand. In einer richtigen Waschmaschine! Für relativ teures Geld haben wir insgesamt 15 kg Dreckswäsche abgegeben und frisch, sauber, und gebügelt wiederbekommen. Luxus! Wir werden noch oft genug von Hand waschen müssen, hier nutzen wir mal die Infrastruktur von Waschsalons, dann werden die Klamotten wenigsten wieder richtig sauber.

Die kleinen Städtchen hier in Namibia sind nett, sehr beschaulich, ebenfalls Vorgebirge. Und man muss aufpassen, was man sagt, plötzlich versteht einen nämlich fast jeder. Es wird viel deutsch gesprochen, es gibt deutsche Metzger, deutsche Bäcker, die Frau in der Wäscherei sprach fließend deutsch… Lustig. Und auch architektonisch lässt sich der deutsche Einfluss nicht verheimlichen. Vom Fachwerkhaus (mitten in der Wüste…) bis zur Bismarkstrasse alles vorhanden.

Nach unserem Kurzaufenthalt in Tsumeb haben wir uns zur Küste aufgemacht, das Ziel hiess Swakopmund. Nach einem Zwischenstopp in einem anderen kleinen Nest auf dem Weg erreichten wir endlich wieder das Meer. Swakopmund ist wirklich sehr deutsch und als Ferienort wohl recht beliebt. Können wir so jetzt nicht beurteilen, denn es ist ja Herbst und wie gesagt keine Saison. Insofern war nicht viel los.

Auch hier gibt es einen Campingplatz, Gull’s Cry Campsite, am Meer. Wir waren hier ebenfalls die einzigen Gäste und hatten somit freie Platzwahl. Leider hat der Platz keinen direkten Zugang zum Strand, da sich dazwischen eine Strandbar befindet. Aber zwei Minuten Fußweg und man steht am Strand.

Die Hunde sind völlig ausgeflippt vor Freude, endlich wieder am Meer zu sein, George hat sich sogar in die wirklich eisigen Fluten gestürzt. Patrick hats auch probiert und erfolgreich zu Ende gebracht, allerdings war Georges Ausdauer größer. Das Wetter hat auch mitgespielt, es war zwar relativ kalt, dafür aber doch meistens sonnig, zumindest ab mittags.

Der Platz hat uns gefallen, ebenso die Sundowner nachmittags in der Strandbar (endlich ein Gin Tonic!) und so haben wir hier vier Nächte verbracht. Einkaufen im Ort, Internet, ein Aquarium mit Haien und Rochen, eine alte Landungsbrücke und viele Spaziergänge am Strand. Wir haben dort ein älteres Pärchen getroffen, die jetzt schon über 35 Jahre in Namibia leben und uns auch ein paar interessante Geschichten erzählt haben. Es war nett in Swakopmund.

Da wir wussten, dass in Henties Bay, etwa 70 km nördlich die beiden Franzosen stehen, die wir in Mali getroffen haben, Sylvain und Francoise, haben wir uns dorthin aufgemacht. Henties Bay ist wirklich winzig klein (aber auch hier gibt es einen Sparmarkt), und hier war es wirklich kalt. Dennoch haben wir eine Nacht mit den beiden am Strand verbracht und einen schönen Abend in ihrem Bus bei mehreren Flaschen Wein, Käse und Snacks verbracht.

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Am nächsten Tag sind wir zusammen noch ein Stückchen weiter nördlich gefahren, um uns einen Teil der Skeleton Coast anzusehen und die Seehund-Kolonie zu besuchen. Das war beeindruckend, leben doch in dieser Kolonie bis zu 100000 Tiere zusammen. Der Gestank und der Lärm haben das deutlich gemacht. Dennoch war es wirklich cool, soviele Seehunde auf einem Haufen…

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Da unser nächstes Ziel Windhoek hiess (wir mussten ein paar kleine Reparaturen an Hennes machen lassen), sind wir wieder nach Swakopmund zurück gefahren, haben dort noch eine Nacht verbracht und sind am nächsten Morgen Richtung Windhoek aufgebrochen. Wir haben eine Strecke durch den Namib Naukluft Park gewählt, bei der es sich komplett um Piste handelt.

Aber Piste in Namibia ist eine völlig andere Hausnummer als Piste im restlichen Afrika… Die Pisten hier sind breit, gerade, gut gepflegt und locker mit 70km/h zu befahren. Herrlich. Also die Piste nach Windhoek. Wir sind den ganzen Tag gefahren, haben viele Fotos von der wirklich tollen Landschaft gemacht und haben kurz vor Windhoek auf einer Game Farm übernachtet, weil wir ungern abends in der Stadt ankommen wollten.

Die Farm gehörte einem Österreicher. Er hatte einen kleinen Campingplatz, den wir für uns allein hatten und ein sehr gemütliches Restaurant. Dort haben wir abends wenn auch teuer doch sehr gutes Gulasch gegessen, mit Süppchen vorneweg und einem österreichischen Nachtisch. Lecker!

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Zudem hatte er einige Hunde dort rumlaufen, von denen einer original so aussah wie George. Er erklärte uns, dass das ein Mix aus bayrischem Gebirgsschweißhund sei, und wirklich, die Ähnlichkeit war verblüffend. Patrick war hin und weg… Klar, oder? George hat sich allerdings aus dem Autofenster gelehnt und den Kollegen wütend angekläfft. Eifersüchtig? Man weiss es nicht…

Am nächsten Morgen sind wir nach Windhoek aufgebrochen und haben die Werkstatt aufgesucht, die uns bekannt war. Zibo Automotive in der Farraday Street. Der macht allerdings nur Motoren und hat uns an eine andere Garage weitergeleitet, Mast’s Garage, von einem Deutsch-Namibier, der uns einen Termin für Dienstag gegeben hat. Wir hatten Donnerstag.

Der einzige richtige Campingplatz in der Stadt, die Arrebusch Travel Lodge, liegt ein bisschen außerhalb und ist ziemlich teuer. Da wir ja noch ein paar Tage Zeit hatten, sind wir 70 km nördlich gefahren und haben uns auf einem Rastplatz in … eingemietet. Dort war es sehr nett, lauschig und gemütlich und so sind wir bis Montagmorgen dort geblieben.

Bis auf einen Abend, an dem die Jungs die Finger nicht vom Wodka lassen konnten haben wir meist gegammelt, die Fahrräder wieder versucht, auf Vordermann zu bringen und am Auto rum gefrickelt. Der Wodkaabend hat vor allem bei Patrick üble Nachwehen gehabt, ich habe mich (gedanklich noch bei den Chinesen in Angola) zurück gehalten und gut daran getan… 😉

Am Wochenende riefen Achim und Andrea an, die es nun auch nach Namibia geschafft haben und ebenfalls zur Werkstatt wollten. Wir haben uns auf dem Campingplatz wieder getroffen, und einen gemütlichen Abend verbracht, bevor wir am nächsten Tag nach Windhoek zurück gefahren sind.

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Nach einigen Besorungen in der Stadt haben wir uns dank Touristeninformation zu einem Backbpacker begeben (Backpacker Unite in der Griegstrasse), das im Zentrum lag und einen großen Parkplatz hatte. Der Preis war völlig ok, der Platz für zwei Nächte auch und man konnte in die Stadt laufen (was wir faulen Säcke natürlich nicht getan haben..).

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Dienstagmorgen kam dann Hennes in die Werkstatt und die Hunde und wir haben uns auf Sightseeing Tour durch Windhoek begeben. Wäsche in die Wäscherei, die Fußgängerzone abgeklappert, einen Kaffee hier, eine Cola da, und haben ein Pärchen getroffen, die seit drei Jahren in Afrika unterwegs sind, ebenfalls mit Hund. Die haben uns den Tipp gegeben, zum State Vet auf der Robert Mugabe Avenue zu gehen und uns die nötigen Einreisepapiere für Südafrika und Botswana zu besorgen.

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Hennes konnten wir abends wieder abholen, allerdings war er noch nicht ganz fertig. So sind wir am Mittwochmorgen mit Achim und Andrea nochmals zur Werkstatt, wo dann kurzerhand noch der Rest fertig gemacht wurde. Die Rechnung war nicht soooo super klein, aber für das, was alles gemacht wurde, war es doch in Ordnung und immer noch viel günstiger als zu Hause. Und nun funktioniert alles wieder weitgehend.

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Achim und Andrea wollten sich nach Windhoek wieder Richtung Norden aufmachen, während wir zum Soussousvlei im Südwesten wollten. Also haben sich unsere Wege am Donnerstag erstmal wieder getrennt. Kurz und schmerzlos und hey, man trifft sich ja wieder. Bevor wir die Stadt verlassen haben, sind wir noch kurz zum State Vet, haben alle Papiere besorgt und eingekauft. Danach ging es Richtung Rehobot in den Süden.

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Dort haben wir eine kleine Lodge an einem Staudamm im Auge gehabt und die angesteuert. Der Platz am Oanob Damm ist schön gelegen, und so haben wir dort einen netten Nachmittag und eine angenehme Nacht verbracht, bevor es wieder auf Piste Richtung Namib Wüste ging. Im Soussousvlei liegen mit die höchsten Dünen der Welt (mit bis zu 350 Metern) und die Landschaft soll atemberaubend sein.

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Etwa 60 km davor, kurz hinter Solitaire haben wir ein Camp gefunden, dass uns aufnahm. Wir haben sogar das Private Camp bekommen, ein einsamer Platz mit Duschen und Toiletten mitten in der Pampa. Der eigentliche Campingplatz war komplett belegt. Wir haben irgendwie übersehen, dass der 1. Mai auch hier ein Feiertag ist und die Namibier viel auf Achse sind, wenn sie Zeit haben….

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Das Private Camp war super, sehr ruhig, mit einem beeindruckenden Vogelnest im Baum und einem gemütlichen Lagerfeuer. Mit Bratkartoffeln und Bierchen haben wir den Sonnenuntergang genossen und die Ruhe in uns aufgesaugt. Da wir so früh wie möglich bei den Dünen sein wollten, aber noch ein paar Kilometer zu fahren hatten, sind wir um halb sechs aufgestanden und waren um halb sieben schon wieder auf der Strasse.

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Hunde sind im Soussousvleipark natürlich nicht erlaubt, es wurde aber nicht gefragt, nicht ins Auto geschaut und so sind Kinah und George illegalerweise einfach mit rein gefahren. Rauslassen konnten wir sie natürlich nicht, obwohl sie die Dünen sicher toll gefunden hätten… Schade.

Die Straße geht zunächst geteert bis zu den Dünen und schon dort ist Landschaft tatsächlich unglaublich. Der rote Sand leuchtet in der Sonne und die Dünen werden immer größer und mächtiger. Die letzten vier Kilometer sind nur mit Vierradantrieb zu bewältigen. Es gab zwar ein Schild, „keine LkW’s und nur mit Vierradantrieb“, aber wir sind ja ein Camper und wir haben Vierradantrieb. Haben wir uns gedacht. Außerdem kostete die Strafe genausoviel wie der Shuttle service für uns drei, insofern….

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Also haben wir uns auf durch den Sand gemacht. Hennes hatte ein bisschen zu viel Luft auf den Reifen, aber nachdem wir abgelassen haben, ist er glanzvoll durch den Sand gesurft. Kein Problem. Am Parkplatz angekommen, haben wir ein Fenster für die Hunde aufgemacht und haben uns Richtung Düne aufgemacht. Die erste war noch easy zu besteigen, aber schon beim zweiten Anstieg wurde es echt anstrengend.

Irgendwann waren wir ziemlich weit oben (es ging schon noch höher, aber unsere Kondition machte da nicht mit….) und haben dort relaxt. Es war schön, der Sand war warm, das Wetter herrlich, die Aussicht beeindruckend. Dann sind wir in den Vlei (ein ausgetrocknetes Wasserbecken) runter gestiegen und haben noch ein bisschen mehr relaxt. Nach gut anderthalb Stunden waren wir wieder am Auto.

Voller Sand und etwas fertig haben wir uns wieder auf die Strasse aus dem Park raus begeben und an der nächsten Tanke Luft getankt. Dort fand uns auch einer der Parkwächter, der uns tatsächlich einen Strafzettel verpassen wollte, weil wir mit Hennes durch den Sand gefahren sind. Nach freundlicher Diskussion und Doofstellen unsererseits hat er uns aber schliesslich ziehen lassen. Nett von ihm.

Wir haben uns entschlossen, nach Lüderitz zu fahren, um uns unter anderem eine der Geisterstädte im Diamantengebiet anzusehen und uns ein, zwei Tage am Meer auszuruhen… Das war kein großer Umweg und Namibia gefiel uns so gut, dass wir mehr sehen wollten.

Nachdem wir also vom Park weg gefahren sind, kamen wir durch zerklüftete, völlig unberührte Natur, Berge und Savanne im Wechsel. Da wir keinen Campingplatz finden konnten haben wir uns irgendwann an der Rand der Piste gestellt und haben mal wieder wild gecampt. Hier kein Problem, erstens stört man hier niemanden, und zweitens ist so wenig Verkehr, dass man auch selbst völlig ungestört bleibt.

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Ein Gemsbock stand allerdings ziemlich lange auf der anderen Straßenseite und konnte uns offenbar nicht so richtig einordnen. Waren wir gefährlich? Oder doch nicht? Er konnte sich zwischen Neugier und Weglaufen nicht so richtig entscheiden. Abends lief noch ein Schakal die Straße entlang, dem George aber mit kurzem Gebell Beine gemacht hat. Ich wusste gar nicht, dass Schakale so schissig sind…

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Die Ruhe in der Gegend war unglaublich. Man hat nichts gehört, rein gar nichts. Keine Grillen, keine Vögel, kein Rascheln, einfach nichts. Ich glaube nicht, dass ich jemals in einer so ruhigen Gegend gewesen bin. Anfangs war es ein bisschen beängstigend, muss man sich ja auch erstmal dran gewöhnen. Die Nacht allerdings war sehr entspannend, so völlig Geräuscharm…

Am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Spaziergang mit den Hunden und dem einen oder anderen Kaffee ging es dann weiter Richtung Lüderitz. Es war mal wieder ein ganzer Tag fahren, aber dafür wollten wir ja dann auch ein kleines Päuschen am Meer einlegen.

Lüderitz: ein kleines Städtchen, dass so überall in Deutschland stehen könnte. Als wir ankamen war Sonntag und so haben wir uns direkt auf den Campingplatz gestellt, auch hier mehr oder weniger allein. Dafür direkt am Meer, Aussicht auf den Hafen, Sonnenschein und Delphine direkt vor uns im Wasser. Schönes Plätzchen.

Der nächste Tag war Wettertechnisch nicht so berauschend, dafür ein bisschen eingekauft und relaxt. Abends wurden Burger im Sand gegrillt und ein Bierchen genossen. Warm eingepackt, versteht sich….

Die nächsten zwei Tage waren sonnig und schön, so haben wir an unserer Bräune gearbeitet und am Auto rumgebastelt. Am letzten Abend kamen zwei Jungs in einem Mietwagen an und hörten laut und deutlich die FC-Hymne! Was war hier los? Sie sind FC Fans und haben vom Lüderitzdenkmal unseren Bus gesehen, der ebenfalls FC Fan ist, was nicht zu übersehen ist… 😉 Also ein Bierchen auf den letzten Sieg und den so gut wie sicheren Klassenerhalt. Nett.

Auf dem Weg aus der Stadt raus kommt man an Ketmannshop vorbei, einer ehemaligen Diamantenmienenstadt, heute verlassen und zu besichtigen. Durch das Klima und die robusten Baumaterialien sind die Häuser, die um 1900 gebaut wurden noch gut erhalten und man kann gemütlich darin herum stöbern. Ein bisschen Vorsicht ist angesagt, einige Dielen sind doch etwas brüchig, aber die Häuser waren beeindruckend schön. Bonner Südstadt….

Danach ging es weiter Richtung Süden und Fish River Canyon. Die Strecke, die von Aus Richtung Süden führt und dann weiter an der südafrikanischen Grenze, dem Oranje River entlang, gilt als eine der schönsten Namibias. Und es hat nicht enttäuscht. Es war wirklich hübsch, beschaulich und der Fluss führte genug Wasser für eine Badepartie… zumindest für die Hunde.

Am südlichen Ende des Fish River Canynons sind wir dann wieder nördlich zu den Hot Springs von Ai-Ais gefahren. Leider ist der eigentliche Pool zur Zeit wegen Raustaurierungsarbeiten gesperrt, es wurde heißes Quellwasser in zwei gewöhnliche Gartenplanschbecken geleitet. Aber nun waren wir schon mal dort, also haben wir heiß gebadet, ein Bierchen genossen und mit einer Horde Südafrikaner gequatscht.

Camping an den Springs ist ein bisschen zu teuer, daher sind wir wieder raus aus dem Canynon und haben die Nacht mal wieder in der totalen Ruhe der Pampa verbracht. Herrlich, auch wenn ich, nachdem George offenbar irgendwelche Tiere gerochen hat, etwas paranoid mit der Taschenlampe unterwegs war… ;-() Aber es war natürlich nix… Wobei, nachts hörte es sich schon so an, als würde etwas um den Bus streichen…

Am nächsten Morgen sind wir dann zur Grenze nach Südafrika gezogen. Der Grenzübergang war erwartungsgemäß entspannt und schnell über die Bühne. Auch hier wollte niemand ins Auto sehen, es ist also nicht zu sagen, ob wir Probleme mit den Hunden bekommen hätten oder nicht.

Es ist schade, Namibia zu verlassen. Es hat nicht enttäuscht, im Gegenteil es war mein persönliches bisheriges Highlight. Die Natur ist atemberaubend schön und wild, auch ein paar Tiere konnten wir außerhalb der Nationalparks sehen. Die Pisten und Straßen sind ein Traum und die Ruhe ist wahnsinnig erholsam.

Auch mit den Hunden hatten wir nirgendwo Probleme, sie waren überall willkommen. Das haben wir so nicht erwartet. Ich hoffe, wir kommen wieder, mit noch mehr Zeit und können die Ecken sehen, die wir dieses Mal ausgelassen haben. Ich kann Namibia nur jedem ans Herz legen, der einen erholsamen Urlaub mit wunderbarer Natur sucht. Das war wirklich ein schöner Roadtrip!

So long, bis demnächst!

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