Kanada – Teil I

Nova Scotia

12.09.2011 – vorraussichtlich 30.09.2011 (hängt von der Fähre ab)

Mit dem Flieger von Frankfurt nach Halifax… Die Hunde sind bester Dinge, ahnen nichts von dem, was ihnen bevor steht. Wir kommen morgens früh in Frankfurt an, die Maschine der Condor hat 4,5 Stunden Verspätung, aber schließlich und endlich sitzen wir alle vier im Flugzeug nach Kanada. Sorry this content only in German till now. We will try to update this. If you have any questions about Nova Scotia, please write a comment. Thank you!

Die Einreise geht schnell und problemlos, auch die Hunde können recht fix aus ihren Boxen und sind froh, dass diese seltsame Art des Reisens vorbei ist… George freut sich sehr, Kinah wirkt ein wenig verstört, beruhigt sich aber auch schnell. Wir holen unseren Mietwagen ab und fahren ins Hotel.

Der erste Eindruck ist wirklich gut, die Menschen sind unglaublich freundlich, die Hunde werden gern und offen angenommen und überhaupt wirkt alles sehr warmherzig und entspannt. Am nächsten Tag geht es zum Spediteur und dann zum Zoll auch hier wieder: alles völlig unproblematisch. Nach anderthalb Stunden haben wir unseren Hennes quasi „ausgelöst“ und können ihn am darauffolgenden Vormittag abholen.

Gesagt, getan, auch das dauert nicht länger als eine gute Stunde. Da steht er nun, der Hennes in Kanada. So ganz ganz langsam sickert im Bewusstsein durch, dass wir wieder unterwegs sind, mit Sack und Pack und den zwei Hunden. Erstaunlich, wie leicht man einfach mit allem drum und dran den Kontinet wechseln kann.

Tatsächlich stellen wir fest, dass jemand über eine der Dachluken in das Auto eingestiegen ist. Die Dinger aufzubekommen ist sicher kein Kunststück, aber seltsam ist doch, dass derjenige außer ein paar Lebensmitteln (Frosties, und Chips und Keksen) nichts mitgenommen hat. Der Laptop, die Kameras, alles ist noch da…. Mhhhh… Glück gehabt.

Nachdem nun das Auto sortiert und die restlichen Sachen eingepackt sind, geht es nach kurzer Überlegung Richtung Northern Shore, wir wollen zur Cape Breton Island. Diese Halbinsel ist ein einziges Naturspektakel, so zumindest die Theorie. An der Spitze gibt es einen Nationalpark, der sich hervorragend zum Wandern eigenen und sehr abwechslungsreich sein soll. Wir sind gespannt.

Auf dem Weg dorthin fahren wir eine wunderschöne Küste entlang und tanken, kaufen ein und machen es uns im Hennes wieder gemütlich. Die Lebensmittel in Kanada sind schon teuer, die Qualität ist in Ordnung, aber besonders Milchprodukte schlagen zu Buche.

Wir kommen auf die Halbinsel und fahren die Westküste hinauf. Kurz vor dem Nationalpark holt uns erstens das miserable Wetter ein, und zweitens müssen beide Hunde (ist das zu fassen??!!) zum Tierarzt. Nein, es ist nichts dramatisches, Kinah hat ein dickes und entzündetes Auge und braucht eigentlich nur einen Trichter, damit sie sich nicht kratzt. Und der Dicke hat mal wieder sein übliches Prolblem mit seinem Hintern…

Nach einigem Hin und Her sind wir dann schließlich und endlich auf dem Cabot Trail unterwegs; so heißt die Straße, die einmal rund um Cape Breton führt. Der Entdecker, Giovanni Caboti hat 1497 die Halbinsel umrundet und entdeckt… er wurde zu John Cabot. Der Nationalpark war wirklich wunderschön, allerdings hat das Wetter wirklich zu wünschen übrig gelassen, so dass wir die Westküste im Schnelldurchlauf hinter uns gelassen haben.

An der Nordspitze von Cape Breton gibt es einige kleine Fischerdörfchen, die wir (dann bei wundervollem Wetter) in aller Ruhe abgefahren sind. Auch Wale soll man hier gut von der Küste aus beobachten können, aber wir haben keine gesichtet. Wir sind viele, viele Kilometer gewandert und haben die unterschiedlichesten Wälder, Flüsse und Seen gesehen.

Die Dörfer an der Westküste von Cape Breton sind von den französischen Einwohnern Kanadas geprägt. Die Akadier sind die ersten französischen Siedler dieser Region gewesen und zeichnen sich durch einen Stern in der französischen Flagge aus. Auch die großen Sterne an den Häuserwänden und über Eingangstüren zeigen, dass hier französische Kultur vorherrscht.
Aber, auch wenn die Einwohner einen lustigen französischen Akzent haben, sollte man von einer Boulangerie nicht das erwarten, was man meint… double choc chip cookies…. In einer Boulangerie?

Auf der Ostseite und im Süden von Cape Breton stehen hingegen die Ortsnamen auf gälisch unter der englischen Version. Die Halbinsel ist sehr vielfältig, landschaftlich und kulturell. Die kleinen Dörfchen, egal ob französisch oder gälisch geprägt sind sehr hübsch, kleine Holzhäuschen stehen in prominenter Lagen an Seen und in Wäldern… bei uns unbezahlbar, hier völlig normal.

Für mich gab es endlich einen Lobster in White Point, an der Nordostküste von Cape Breton, den angeblich besten von Nova Scotia. Ich wollte unbedingt einen essen, muss aber sagen, mein Ding war das dann doch nicht, aber auch nur, weil ich eine verwöhnte Göre bin und nun mal Fischrogen und sowas nicht mag… Nein, er hat geschmeckt. Wirklich!

Insgesamt waren wir vier Tage unterwegs, und es lässt sich nicht anders sagen: Nova Scotia ist landschaftlich wirklich traumhaft schön. Viel Wasser, dünn besiedelt (und für kanadische Verhältnisse wahrscheinlich noch recht stark bevölkert), unberührte Natur… sogar einen Elch aus etwa 7 Metern Entfernung haben wir gesehen. Die sind wirklich riesig… Kinah und ich wollten die Beine in die Hand nehmen…

Der Indian Summer hat noch nicht ganz angefangen, eine gute Woche noch, sagen die Einheimischen. Aber hier und da leuchtet schon mal etwas durch und gibt nur eine Ahnung, wie phantastisch die Wälder leuchten müssen, wenn die Bäume richtig anfangen zu glühen. Ich hoffe, dass wir das ncoh zu sehen bekommen, denn die nächste Planung geht in Richtung Neufundland…

Wir sind jedenfalls begeistert, von Land und Leuten und vor allem von unberührter Natur. Wir freuen uns auf noch mehr Unberührtheit in Neufundland und Labrador.

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3 Comments »

  1. Wie gefällt es Euche denn bis jetzt? Hat alles gut geklappt?
    Grüße aus Bad Homburg, Bärbel Paul und Püppi (Sissi)

    Comment by Barbara Bernau — September 28, 2011 @ 7:53 am

  2. Hey ihr Süßen!! Nen dicken Knutscher aus Dresden!

    Comment by Anja Pixa — September 29, 2011 @ 9:57 pm

  3. Hört sich ja alles gut, beneide Euch, aber bei mir geht es ja auch bald los. Lebensmittelpreise – für Kanada keine Ahnung, aber man muss sich auf alle Fälle das Umrechnen abgewöhnen. Ich werde mich in Hawaii erst einmal in eine shopping mall stürzen, zwecks Jeans, iPhone, converse, usw. Weiterhin gute Fahrt und vor allen Dingen Sonnenschein, liebe Grüße aus Bad Homburg, Bärbel; Paule und Püppi (dieses kleine Madame, hat schon die erste Maus mitgebracht, war stolz wie Oskar!!)

    Comment by Barbara Bernau — October 10, 2011 @ 6:16 pm

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