Ostküste, USAEast Cost, USA

19th November 2011

22.10.2011 – 20.11.2011

So, nachdem wir uns also wieder Richtung Nova Scotia aufgemacht haben, haben wir relativ schnell New Brunswick erreicht. Auch dieser Staat war schön, aber es wurde kalt und wir wollten weiter in den Süden. Wir haben uns entschlossen, dem Wetter zu entfliehen und einmal diesen Entschluss gefasst, ging es also auf die Piste.Sorry, this post is only available in German. If you have any questions or need any information, please leave a comment in the guestbook with your email-address and we will try to inform you.

In New Brunswick haben wir auf einem Supermarkt-Parkplatz Barry kennen, ein waschechter Kanadier, der den Großteil seines Lebens in Deutschland gelebt  und uns angeboten hat, unser Auto in seiner Einfahrt zu parken und dort zu nächtigen. Das war super nett und ein grandios lustiger Abend, wir hatten viel Spaß! Danke Barry und bitte, wann immer Du in Deutschland vorbei kommst, Du bist sehr willkommen!

Es ging weiter am nächsten Tag, auch wenn wir erst etwas später als gewöhnlich in die Gänge gekommen sind… ;-). Einen Tag später erreichten wir die kanadisch-amerikanische Grenze. Der Grenzübergang war klein und unser Eintritt ins „gelobte Land“ erstaunlich unkompliziert. Die Zitronen wurden konfisziert, der Wagen kurz inspiziert, dann gab es dank B2-Visum sechs Monate in den Pass gestempelt und nach 30 Minuten waren wir durch. Herrlich.

Doch mit den Staaten kam die dichte Besiedelung und das Bushcampen wurde schwieriger, weil in den USA ja offiziell auch verboten. Dennoch fand sich hier und da ein kleines ungestörtes Plätzchen, es war auch schon mal ein Walmart-Parkplatz. Aber warum nicht, manchmal ist das halt der einfachstes Weg.

Wir fuhren auf der Interstate 95 in Richtung Süden. Diese Interstate ist zumindest größtenteils Maut-frei und führt einmal komplett die Ostküste der USA hinunter. Wir fuhren an Boston vorbei und entschieden uns, einen Zwischenstopp in New York zu machen. Yeah, das war mein Plan, eigentlich hatten wir das schon wieder verworfen, aber irgendwie…. Da fährt man schon mal dran vorbei… Also sind wir auf den einzigen Campingplatz in der Nähe, in der Marina von Jersey City gefahren und haben uns dort für 65€ die Nacht (jaja…. Big City Lights) für drei Tage eingemietet.

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Auf dem Weg nach New York sind wir in den offenbar auch in den europäischen Medien viel benannten Ostküsten-Schneesturm geraten. Also weniger Sturm, dafür deutlich mehr Schnee… Patrick ist gerutscht mit dem Hennes, was mir kurzfristig das Herz in die Hose gejagt hat (wer weiß, in wie fern der Gute wirklich versichert ist…. ), und wir waren beide froh, nass und durchgefroren, als wir in New York ankamen.

Am nächsten Tag, dem ersten Tag, in an dem wir die City besuchen wollten, rissen die Wolken auf und es war zwar eisig kalt, aber der Himmel war blitzblau. Das Wetter war toll, die Stadt hat mir sehr gut gefallen und Lust auf mehr gemacht. Was kann man in zwei Tagen schon tun, aber einen groben Überblick haben wir uns verschafft, sind durch Manhatten gelaufen und waren an der Gedenkstätte von 9/11.

Die Wucht und Größe der Häuser hat mich schlicht erschlagen, ich war und bin sehr beeindruckt. In Chinatown waren wir ordentlich chinesisch essen, und sind danach durch die Straßen gewandert bis wir über Little Italy und Soho wieder Richtung Fähre am Hudson River gingen. Auf den Straßen von Chinatown wurde so einiges an essbaren (naja, oder auch nicht…) angeboten, lebende Frösche und Fische inklusive.

Von Little Italy ist nicht mehr allzu viel übrig, und doch findet man den einen oder anderen Delikatessen-Laden und mehr rein preislich sofort, dass man nicht mehr in Asien ist… ;-). An der Wall-Street wurde ordentlich demonstriert, bestimmt 200 Leute leben (oder lebten, ich meine gehört zu haben, dass sie das aufgelöst haben oder vielmehr auflösten mussten) dort neben der Wallstreet und protestieren gegen die negativen Auswüchse des Kapitalismus.

Auch der Time Square, die 5th avenue, der Central Park… all das war sehr beeindruckend. Klar, für die New York Kenner unter Euch nichts neues, aber wenn Ihr Euch an Euer erstes Mal erinnert… nun ja, ich werde auch hier sicher noch einmal hin kommen, nicht im Winter und ohne die Hundies…

Nach dem kleinen Abstecher nach New York ging es zügig weiter Richtung Süden. Wir wollten nach Florida, dort einen hübschen Platz finden und Patrick wollte von Fort Lauderdale nach Hause fliegen, um ein paar Dinge zu erledigen. Condor fliegt direkt von dort und der Flug war unschlagbar günstig um diese Jahreszeit.

Auf dem Weg nach Süden hatten wir unseren ersten Plattfuß. Es ist uns nicht ganz klar, was genau da passiert ist, aber die Luft entwich durch das Ventil. Wir werden das wohl flicken lassen können, haben uns bisher aber noch nicht darum oder um Preise für so etwas gekümmert. Erstmal hieß es also Reifen-wechseln auf dem Rastplatz. Tatsächlich waren schnell ein paar Leute zur Hand, die behilflich sein wollten und es auch waren. Das war sehr nett.

Es war nicht so sehr leicht, einen geeigneten Platz zu finden, der für die Hunde und auch für mich so ist, dass wir hier zehn Tage alleine rumhängen können. Schließlich und endlich wurden wir in Jupiter, Florida, kurz vor West Palm Beach fündig. Der Campingplatz ist nicht direkt am Meer (das ist hier unbezahlbar) aber er ist ruhig, liegt nett im Grünen und ist nur eine kurze Fahrt von der Stadt und dem Strand entfernt. Außerdem, und das ist hier eine absolute Rarität, dürfen hier die Hunde mit an den Strand, und dann noch ohne Leine!

So haben wir uns eingemietet, Patrick hat seinen Flug gebucht und ich habe Hennes-im-Stadtverkehr fahren geübt, damit ich mobil bleiben. Es stellte sich heraus, dass das nicht nötig war. Auf dem Campingplatz wurden wir von einem netten älteren Pärchen angesprochen, Craig und Otho. Sie kommen aus Oregon, haben eine Weile in der Karibik gelebt und sind nun auf der Suche eines neuen schönen Plätzchens.

Sie haben unsere Webseite gelesen und uns darauf angesprochen, weil sie sich für den Afrika-Trip interessierten. Sie haben ein zweites Auto dabei und haben uns angeboten, es zu benutzen für die Zeit, die wir hier sind. Ein unglaublich nettes Angebot, dass wir gern angenommen haben. Und als sie hörten, dass Patrick nach Hause muss und ich hier warten werde, haben sie mich zum Cocktail und Essen eingeladen.

Es war ein herrlicher Abend, mit viel zu viel Cocktail und einem tierischen Kater am nächsten Morgen bei uns allen dreien, und dennoch schreit es nach Wiederholung. Patrick kommt am 20.11. zurück, solange werde ich hier noch warten, dann werden wir sicher zusammen ein wenig Urlaub hier machen. Der Strand ist herrlich, das Wetter sowieso und Craig und Otho sind eine sehr nette Begleitung.

Das war es erst einmal, wir werden berichten, wie sich unsere Pläne entwickeln.

Viele Grüße aus Florida!

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3 Comments »

  1. Hallo, Ihr Lieben,

    habe gerade den Bericht gelesen und die New York Bilder angesehen (Neid, New York immer toll – war ich auch mit Mami). Florida auch schön, war auch mit Mutti in Palm Beach, aber die schönere Seite ist Westküste (z.B. Ana Maria Island, ein Traum). In St. Petersburg gibt es übrigens ein neues Dali Museum, war mit Mami noch im alten. Mein Reise war super, von den Inseln hat mir Ile de Pins (Neukaledonien) am besten gefallen, ein einziger Traum. Neuseeland war auch super, Akaroa (Christchurch) hat mir von allen Stopps am besten gefallen, eine ganz entzückende Stdt, dort bin ich it den Hector Dolphins im Meer geschwommen. Habe nette Leute auf dem Schiff kennen gelernt, habe in den 40 tagen viel gesehen und lasse die Reise im Moment revue passieren, es waren doch viele Eindrücke. Die Katzen haben alles gute überstanden, die Kleine ist mächtig gewachsen. Michi hat unsere nächste Reise gebucht, es geht im Mai 2012 in den Club Med auf die Bahamas, vorher noch 3 Tagen Fort Lauderdale. Wo immer Ihr auch seid, ich wünsche Euch schöne Weihnachten und happy new year, Eure Bärbel
    P.S.: durch den Schneesturm an der Ostküsten hätten einige Deutsche, die über New York nach San Diego geflogen sind, fast das Schioff verpasst, in NY ging nämlich nichts mehr; gut dass ich über London direkt nach San Diego geflogen bin.

    Comment by Barbara Bernau — December 22, 2011 @ 6:37 pm

  2. Hola, somos Roman y Almu, la pareja de Españoles que conocisteis en vuestro viaje por Africa, los del Santana blanco. Os estabamos siguiendo en vuestra nueva aventura con mucho interes, nos ha dado mucha pena que lo tengais que aplazar, esperamos que solucioneis vuestros problemas y retomeis el camino pronto.

    Un abrazo muy grande.

    Comment by Roman y Almudena — January 27, 2012 @ 12:21 am

  3. hola
    mi espagnol no esta muy bien pero gracias por los saludos de vosotros. creo que vamos a viajar el proximo ano pero a tiempo tenemos que reglar nos vidas. no estas algun graves, solamente la vida no tenida la routa que nos esperados. un abrazo grande de alemania

    Comment by katharina — June 13, 2012 @ 12:04 pm

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